Setzen wir den Wallrundgang in Richtung Jacobitor fort, treffen wir als nächstes auf einen der noch erhaltenen Turmstümpfe. Es ist der Rest des Turms „Pott gegen den Schüngel“.
Wahrscheinlich hatten alle Türme einen Namen. Die Namen dienten insbesondere der einfacheren Bevölkerung zur schnellen und eindeutigen Orientierung. Viele dieser Namen hatten einen konkreten Ortsbezug, z.B. zu einem Platz in der Nähe oder einem Haus, das einen Eigennamen hatte oder nach einer Person benannt war.
Gegenüber des Turmstumpfes liegt die Schüngelgasse, benannt vermutlich nach einer Landadelsfamilie der Freiherrn von Bökenförde, genannt von Schüngel. In dem Bereich lag eine Roßmühle und dort stand wohl auch die Matthiaskapelle (vgl. Zeitschrift des Vereins für Soester Geschichte, Heft 44/45, 1929, S.99.)
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