Viele von euch haben die Berichterstattung über die "Wiederentdeckung" des Luftschutzstollens im Dasselwall verfolgt. Solche Stollen gab/gibt es auch in anderen Wallabschnitten, so auch im Brunowall.
Wenn man weiß, wo genau man suchen muss, kann man heute auf der Wallkrone noch Tonrohre erkennen. Diese führen ins Innere der Stollen und waren Teil des Belüftungssystems.
Aber auch von außen sind Anzeichen deutlich erkennbar und zwar die ehemaligen Notausgänge. Zeitzeugen haben mir berichtet, wie sie als Kinder in den Stollen gespielt und durch diese "Löcher" gegangen sind. Im Anschluß an das Wiekhaus (im Bereich des heutigen Spielplatzes) finden sich in der Mauer zwei solcher Öffnungen, die zwischenzeitlich natürlich verschlossen sind. Zu erkennen sind sie aber gut am Fugenbild und der z.T. anderen Steinfärbung.
Ich habe die ungefähre Position in das Bild eingezeichnet. Zur Stadtseite hin ist in der Futtermauer noch heute einer der ehemaligen Eingänge gut zu erkennen. Er ist vermauert. Auch in diesem Abschnitt schlummert also noch ein weiteres Stück Zeitgeschichte.
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